Prosa Schreiben

Der Begriff der Prosa bietet das vermutlich einzige Beispiel für einen rhetorischen Terminus, der zu einer Leitmetapher der Moderne avancierte. Seit dem 18. Jahrhundert wohnt diesem Begriff ein irreduzibler Doppelsinn inne: Er bezeichnet einerseits eine (schrift-)sprachliche Ausdrucksweise, die im Unterschied zum Vers metrisch nicht gebunden ist, andererseits eine Weise des Denkens, eine Dimension des Lebens, ja, eine Struktur der Welt, die in dieser ungebundenen Ausdrucksweise die ihr angemessene Form der sprachlichen Darstellung finden.

Im Zeichen moderner Verwendungen des Prosabegriffs werden Sprache und Welt also enggeführt. Diese Engführung wird im Rahmen des CAS-Schwerpunkts unter drei leitenden Gesichtspunkten untersucht werden:

  • Bindeformen der Prosa;
  • Sachlichkeit/Objektivität als Prosastil;
  • prosaische Wirklichkeiten.

Sprecher

  • Prof. Dr. Inka Mülder-Bach
    (Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur und Allgemeine Literaturwissenschaft, LMU)

Arbeitsgruppe

Visiting Fellows

Prof. Paul Fleming, Ph.D.

Ehemaliger Visiting Fellow

Prof. Karin L. Sanders

Ehemaliger Visiting Fellow

Dr. PD Fabian Steinhauer

Ehemaliger Visiting Fellow

Veranstaltungen

  • Tagung – "Sachlichkeit und Objektivität als Prosastil"
    (Wintersemester 2016/17)
  • Tagung – "Prosaische Wirklichkeiten"
    (Sommersemester 2017)
  • Tagung – "Bindeformen der Prosa"
    (Wintersemester 2017/18)

Presse

  • "Hallo, liebe Leute, hier spricht euer Gesetz!" - Beitrag über den Abendvortrag von Prof. Christoph Möllers im Rahmen des CAS-Schwerpunktes "Prosa Schreiben", in der Süddeutschen Zeitung am 28. Januar 2017