Die Entstehung von Sternenstaub in Galaxien wie unserer Milchstraße ist ein all gegenwärtiger Prozess. Dies, verbunden mit der Entdeckung von tausenden von Planetensystemen um andere Sterne, viele davon in sogenannten habitablen Zonen, macht es sehr wahrscheinlich, dass es Leben auch anderswo im Universum gibt.
Unsere Erde und unser Sonnensystem sind vor 4.5 Milliarden Jahren entstanden. Spätestens nach weiteren 5 Milliarden Jahren wird unsere Sonne explodieren und unser Sonnensystem und damit wohl auch die Menschheit wieder zerstört werden. Astronomische Beobachtungen zeigen, dass so jedes Jahr irgendwo in unserer Milchstraße einige Sterne und Planetensysteme (vielleicht auch mit Leben) zerstört werden. Gleichzeitig entstehen aber jedes Jahr auch wieder an anderen Stellen in der Milchstraße einige neue Sterne und Planetensystem, und damit wohl auch neues Leben. Die Menschheit ist Teil dieses kosmischen Zyklus aus Werden und Vergehen.
Welche Konsequenzen haben die Erkenntnisse der modernen Astronomie auf unser Weltbild und unsere Vorstellung über die Stellung des Menschen im All? Wie verändert dies die Beziehung des Menschen zur Erde. In welcher Weise haben diese Erkenntnisse Auswirkung auf das Bild von Erde und All? Welche kulturellen, ethischen und gesellschaftlichen Konsequenzen würde die Entdeckung von Leben im All haben? Diese Fragen diskutieren Wissenschaftler unterschiedlichster Disziplinen im CAS-Schwerpunkt "Stardust".
Der CAS Schwerpunkt "Stardust" bot eine der verschiedenen Grundlagen, aus dem der Cluster of Excellence "Origins", ebenfalls unter der Sprecherschaft von Andreas Burkert, hervorgegangen ist.