Prof. Dr. Bernhard Landwehrmeyer

Georg Bernhard Landwehrmeyer ist Professor für Neurologie an der Universität Ulm.

Sein Hauptinteresse gilt neurodegenerativen Erkrankungen wie der Huntington-Krankheit, Parkinson ähnlichen Erkrankungen (einschließlich progressiver supranukleärer Lähmung und multipler Systematrophie), frontotemporaler Lobärdegeneration (FTD) und amyotropher Lateralsklerose (ALS). Weitere Themen, zu denen er publiziert hat, sind Bildgebung in der Neurologie und Schmerz. Die überwiegende Mehrheit von Landwehrmeyers Publikationen ist verschiedenen Aspekten der Neurobiologie der Huntington-Krankheit gewidmet, einschließlich deren Genetik sowie genetischen Modifikatoren. Er gehört zu den Organisatoren der ersten großen (>500 Teilnehmer), langfristigen multizentrischen europäischen Phase-III-Huntington Disease-Studie im Jahr 2000. Diese Zusammenarbeit führte 2004 zur Gründung des European Huntington's Disease Network (EHDN), dessen Vorsitzender er bis 2014 war. Darüber hinaus ist er Leiter der weltweiten, prospektiven Kohorten-Studie „Enroll-HD“ mit über 21 000 Teilnehmern, die wichtige Einblicke in den natürlichen Krankheitsverlauf der Huntington-Krankheit bietet.

Er ist Visiting Fellow am CAS auf Einladung von Prof. Dr. Nikolaos Koutsouleris (Medizin, LMU) und Prof. Dr. Johannes Levin (Medizin, LMU) und Teil der CAS Research Group Tools for Transnational Neuropsychiatric Research.