Tools for Transnational Neuropsychiatric Research
Medizin | Akademisches Jahr 2023/2024
Die klinische Forschung zu neurodegenerativen und psychiatrischen Erkrankungen ist äußerst komplex, da die Patientenpopulationen vielfältig und heterogen sind. Der molekulare Nachweis pathologischer Varianten in bestimmten Genen wurde zwar bei einer kleinen Gruppe von Patienten erbracht, aber die breite Verwendung geeigneter Biomarker hat den diagnostischen Goldstandard der mikroskopischen Untersuchung von Hirngewebe zur Ermittlung der ursächlichen Pathologien noch nicht ersetzt. Diese Untersuchung wird selten an lebenden Personen und nicht systematisch an verstorbenen Patienten durchgeführt. Außerdem hat die Forschung für viele neurologische und die meisten psychiatrischen Erkrankungen noch keine biologischen Marker hervorgebracht, die in der klinischen Versorgung verwendet werden können.
Genetisch bedingte Fälle von neuropsychiatrischen Störungen bieten jedoch eine einmalige Gelegenheit für genauere Untersuchungen des natürlichen Verlaufs und des Ansprechens auf die Behandlung, da sie gut definierte und homogene Gruppen darstellen. Diese Fälle bieten auch die Chance, die Biologie heterogener Störungen wie Schizophrenie und Demenz praecox besser zu verstehen, bei denen subtile Formen der Neurodegeneration in Krankheitsuntergruppen auftreten können, die mit modernen KI-gestützten Mustererkennungsmethoden identifiziert werden könnten.
Um diesen Bereich voranzubringen, wird sich die vorgeschlagene Forschungsgruppe auf vier entscheidende Themen konzentrieren: (1) Anreize und Steuerung internationaler Konsortien, die die Heterogenität von Krankheiten auf einer wirklich globalen Ebene repräsentieren, (2) computergestützte Ansätze für kognitive Tests und Verhaltensphänotypisierung, (3) Sprachtests mit grenz- und kulturübergreifender Gültigkeit und (4) die Kombination von "Big Data"- und "Deep Data"- Analysen auf der Grundlage von Methoden des maschinellen Lernens. Durch die erfolgreiche Entwicklung von Forschungsinstrumenten und Lösungen in diesen Bereichen will die Gruppe die interdisziplinäre neuropsychiatrische Forschung stärken und laufende Ansätze in den Bereichen Biochemie und Bildgebung ergänzen.
Sprecher
LMU München
Sprecher der CAS Research Group „Tools for Transnational Neuropsychiatric Research“
Neuropsychiatrie
LMU München
Sprecher der CAS Research Group „Tools for Transnational Neuropsychiatric Research“
Neurologie
Mitglieder
National Institute of Mental Health and Neurosciences, Bangalore, Indien
Neurologie
University of Pennsylvania
Neuroimaging
University of Oxford
Psychiatrie
Amsterdam University Medical Centers
Neurologie
LMU Klinikum
Neurologie
University of Pennsylvania
Radiologie
Universidad de San Andrés
Neurologie
University of Granada
Physik
Washington University
Medizin
Hospital de la Santa Creu i Sant Pau, Barcelona
Neuropsychologie
King's College London
Neuropsychologie
Universität Ulm
Neurologie
University of Grenada
Medizin
Washington University
Neurologie
McGill University
Neuropsychologie
Hospital de la Santa Creu i Sant Pau, Barcelona
Neurologie
Amsterdam University Medical Centers
Medizin
University College London Hospitals
Neurologie
LMU Klinikum
Neuropsychologie
MPI für Kognitions- und Neurowissenschaften
Neuropsychiatrie
Royal Melbourne Hospital
Neuropsychiatrie
Veranstaltungen
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21 Okt—22 OktTools for Transnational Neuropsychiatric Research
Closing-Event of Prof. Dr. Nikolaos Koutsouleris’ and Prof. Dr. Johannes Levin’s (LMU) CAS Research Group
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25 JunTools for Transnational Neuropsychiatric Research
Workshop organized by Prof. Dr. Nikolaos Koutsouleris and Prof. Dr. Johannes Levin (CAS Research Group/LMU).
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27 Mai—05 AugFellow Talk Series “Tools for Transnational Neuropsychiatric Research“
Vortragsreihe der gleichnamigen CAS Research Group unter Federführung von Prof. Dr. Nikolaos Koutsouleris (LMU) und Prof. Dr. Johannes Levin (LMU).
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01 Okt—04 OktTools for Transnational Neuropsychiatric Research
Kick-Off Workshop der CAS Research Group unter Leitung von Prof. Dr. Nikolaos Koutsouleris, Prof. Dr. Johannes Levin und Prof. Dr. Adrian Danek (LMU).