Medical Data Processing

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen bietet viele Chancen, die Versorgung für Patientinnen und Patienten zu verbessern sowie die Arbeit von Ärztinnen und Ärzten zu erleichtern. Ende 2023 hat der Deutsche Bundestag zwei Gesetze beschlossen, die diese Entwicklung voranbringen sollen (Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens und Gesetz zur verbesserten Nutzung von Gesundheitsdaten). Entsprechend kommt der Analyse von medizinischen Daten und der Entwicklung von medizinischen Analyseprojekten eine immer größere Bedeutung zu. Der Datenverarbeitungszyklus besteht im Allgemeinen aus den folgenden Schritten: Datenerzeugung, -erfassung, -verarbeitung, -speicherung, -verwaltung, -analyse, -visualisierung, -interpretation und -entsorgung. Zur Verbesserung dieser Prozesse kann die Entwicklung von software- und hardwarebasierten Lösungen einen wichtigen Beitrag leisten.

Zusammen mit internationalen Experten möchte die Arbeitsgruppe des CAS-Schwerpunktes „Medical Data Processing“ über die digitalen Gesundheitstechnologien der Zukunft nachdenken und die verschiedenen Aktivitäten in diesem Bereich an der LMU miteinander vernetzen. Im Vordergrund stehen die Entwicklung neuer KI-gestützter statistischer Methoden und Simulationen zur Anwendung in epidemiologischen und klinischen Studien und die Verbesserung der wissenschaftlichen Validität epidemiologischer Analysen, insbesondere für neu auf den Markt gebrachte medizinische Produkte unter Verwendung von maschinellem Lernen. Darüber hinaus sollen große medizinische Simulationen auf Supercomputern implementiert werden.

• Prof. Dr. Jochen Gensichen (Ordentliches Mitglied / Medizin)
• Dr. Sabine Hoffmann (Medizin)
• Prof. Dr. Dieter Kranzlmüller (Informatik)
• Dr. Michael Schomaker (CAS Young Center / Statistik)